Ambulanzflüge für COVID-19 Patienten
Die Auswirkungen der Corona-Pandemie werden trotz der Impffortschritte noch für längere Zeit unser tägliches Leben bestimmen. UNICAIR hat seit Beginn der Pandemie verschiedene Transportlösungen für COVID-19 entwickelt, die je nach Zustand des Patienten und der geplanten Strecke zum Einsatz kommen.
Wann wird welche Isolationseinheit eingesetzt?
Seit 2020 sind bei UNICAIR zwei hochmoderne Isolationseinheiten des Typs „EpiShuttle“ erfolgreich im Einsatz. Zusätzlich steht uns seit April 2021 steht mit dem System Isovac CAPSULS™ noch eine weitere Isolationseinheit zur Verfügung, die auch auf kleineren Ambulanzjets eingesetzt werden kann. Mit der Epishuttle Isolationseinheit sind wir in der Lage, Patienten sämtlicher Schweregrade einer COVID-19 Erkrankung sicher zu transportieren und umfangreich medizinisch zu betreuen. Sie wird in unseren Challenger 604 Langstreckenjets auf weltweiten Strecken eingesetzt. Das Isovac Capsules System erweitert unsere COVID-19 Transportlösungen in vielen Facetten. Als Doppelisolationstransport können zwei COVID-19 Patienten gleichzeitig im Challenger 604 transportiert werden. Als kompakte und flexible Lösung kann Isovac Capsules aber auch in der Learjet-Flotte genutzt werden und eine kosteneffiziente Alternative zum Epishuttle darstellen. Die Domäne der Transporte im Isovac Capsules System liegt dabei allerdings im Transport von COVID-19 Patienten mit milderen Krankheitsverläufen, vor allem auf Kurz- und Mittelstrecken. Deswegen kann nicht jeder Patient Isovac Capsules System transportiert werden und die Auswahl des jeweils geeigneten Systems erfolgt anhand klarer Strukturen durch unsere medizinische Abteilung.
Kann man COVID-19 Patienten auch ohne Isolationseinheit fliegen?
Die Sicherheit aller eingesetzten Mitarbeiter hat oberste Priorität. Gleichzeitig bieten wir unseren Patienten die bestmögliche medizinische Versorgung. Für Flüge von COVID-19 Patienten, die mit einem Beatmungsschlauch künstlich beatmet werden, ist keine Isolationseinheit erforderlich, da die Atemwege, die die Hauptübertragungsquelle für das SARS-CoV-2 Virus darstellen, mit den Beatmungsgeräten über ein geschlossenes System verbunden sind und hochwertige Filter ausgeatmete Viren effektiv herausfiltern. Hygieneprotokolle sorgen zudem für ein sicheres Management von allen potenziell kontaminierten Ober- und Kontaktflächen.
Dürfen Angehörige auf Corona-Flügen mit an Bord?
Wann immer es die Situation erlaubt, ermöglichen wir gerne die Begleitung des Patienten durch Angehörige während des Fluges. Da bei Isolationsflügen umfangreiches Material eingesetzt wird und auf langen Flugstrecken oft auch erweiterte Crews zum Einsatz kommen, ist der verbleibende Platz an Bord begrenzt. Die Mitnahme zumindest einer Begleitperson ist, sofern sie nachweislich durch einen akuten PCR Test, frei von einer COVID-19 Erkrankung ist, in den meisten Fällen auf Flügen mit unseren Challenger 604 Flugzeugen möglich. Durch den begrenzten Platz auf unserer Learjet-Flotte ist hier der Mitflug eines Angehörigen bei einem Isolationstransport leider ausgeschlossen.
Wie geht Ihr mit Patienten um, die trotz negativem Test vor Ort positiv sind?
Unser gemeinsames Ziel ist es, jedem Patienten den Transport aus seiner oft schwierigen Situation im Ausland in ein heimatnahes Krankenhaus mit oftmals verbesserten medizinischen Optionen zu ermöglichen. Wir haben verschiedene Strategien entwickelt, um auch auf kurzfristig und unvorhergesehene positive Testnachweise reagieren zu können. Dies fängt bei einer umfangreichen Schulung aller eingesetzten Mitarbeiter, Piloten wie Mediziner, über den richtigen Umgang mit Schutzkleidung an und wird bis hin zur Mitnahmen von kompakten Isolationseinheiten wie dem Isovac Capsules System bei Verdachtsfällen eskaliert.
Können Patienten aktuell noch Bed-to-Bed geflogen werden?
Die Übernahme am Krankenhausbett am Ausgangsort stellt den Goldstandard für die weitere Betreuung durch unsere Besatzungen dar, da hier die meisten Informationen zusammengetragen werden können und der medizinische Zustand umfassend bewertet und ggf. vor dem Flug noch optimiert werden kann. Wann immer möglich bieten wir auch nach wie vor aktuell den vollen Bett-zu-Bett Service an. Jedoch sind durch verschiedene Einreise-, Quarantäne- und Sicherheitsbestimmung der Berhörden die freie Bewegung in vielen Ländern selbst für unsere Crews derzeit ausgeschlossen. Es erfolgt individuell für jeden einzelnen Flug eine Bewertung, ob eine Übernahme im Krankenhaus möglich ist.
Was ist bei der Organisation von Bodenambulanzen zu beachten?
Die meisten Rettungsdienste weltweit haben eigene Protokolle für den Transport von COVID-19 Patienten entwickelt. Die von uns beauftragten Unternehmen stellen sicher, dass der Transport von Patienten mit einer COVID-19 Erkrankung nach internationalen Standards erfolgt. Ebenso ist bei Nutzung unserer Isolationseinheiten der nahtlose Transport des Patienten in Epishuttle oder Isovac Capsules in den Rettungsfahrzeugen und im Flugzeug ohne zwischenzeitliches Umlagern möglich, da wir unsere mobilen Isolationseinheiten auch in lokalen Rettungsfahrzeugen sichern und mitführen können.
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